01.12.2022-31.12.2022

Im Dezember ist die Jahresinspektion für unseren Motor fällig. Eine autorisierte Yanmar Vertretung finden wir auf Grenada in der Clark’s Bay. Das Wetter ist uns hold und so können wir am Samstag, den 03.12. in Richtung Grenada ablegen. Bei schönstem Sonnenschein und leicht achterlichem Wind machen die 37sm richtig Spaß. Am Nachmittag erreichen wir die Clark‘s Bay und machen kurz vor der gleichnamigen Marina fest.
Bei der Einfahrt sehen wir bereits die Luwina und wir verabreden uns für den nächsten Tag. In der Le Phare Blue Marina soll es einen Weihnachtsmarkt geben und eine ortansässige Gin-Destille hat ihre Tore geöffnet.


Am Montag, den 5.12 fahren stehen wir pünktlich um 08:15h vor der Yanmar Werkstatt und können für den nächsten Tag einen Termin zur Inspektion vereinbaren. Um 9:00 Uhr kommt der Mechaniker mit seinem „Werkstatt“-Boot und erledigt die notwendigen Arbeiten. Da das Wasser vor der Marina nicht so toll ist, legen wir ein Stück weiter nach außen um und genießen das frische Wasser und die Sonnenuntergänge.

Es ist Donnerstag, der 8.12 und wir haben noch 10 Tage um die segel.Bar für unsere Gäste vor zu bereiten. Das Proviantieren mit dem Dinghy ist aufwendig und so entscheiden wir uns bereits heute in den Hafen zu gehen. Ein Platz für uns ist frei und so legen wir in die Port Louis Marina um. Damit im Vorschiff die Decksluke einbruchsicher offenstehen kann, montieren wir auch hier ein Gitter und einen Ventilator um die Temperaturen ein wenig erträglicher zu machen. Die Rettungswesten für unseren Besuch werden getestet und der Getränkevorrat wird gestaut.


2 Tage nach uns kommt auch die Usi nach St. George’s. Die beiden Söhne von Albert und Uschi kommen eine Woche vor Gaby und Uwe. Wir freuen uns, auch Stefan und Karl-Heinz kennen zu lernen. Wir verbringen einige schöne Tage miteinander. Am Mittwoch, den 14.12. heißt es dann Abschied nehmen von der Usi. Die Usi nimmt in den nächsten 4 Wochen Kurs auf Guadeloupe. Von dort fliegen die Jungs wieder heim. Wir werden erst Mitte Januar nach Martinique aufbrechen, dort werden wir 14 Tage für die Reparatur unseres Dieseltanks benötigen. Dann ist die Usi uneinholbar weit weg. Wir werden aber über What’s App und Telefon in Kontakt bleiben.

Und dann ist es auch schon Sonntag. Es ist der 18.12 und heute kommen Gaby und Uwe mit der Condor aus Frankfurt. Wir machen uns rechtzeitig auf den Weg zum Flughafen und nehmen die beiden in Empfang. Dann geht’s an Bord und es gibt „Schirmchen Drinks“.

Wir machen Grenada unsicher. Nach 3 Tagen Grenada gibt es ein Wetterfenster nach Carriacou. Die Männer segeln die 35 sm, Gaby nimmt sicherheitshalber die Schnellfähre. Die Fahrt von Grenada nach Carriacou dauert circa 7 Stunden und ist hoch am Wind gegen die Wellen. Da Gaby mit Seekrankheit zu kämpfen hat, ist dieser Törn nichts für sie.


Der Törn verläuft gut. Gegen 11:00 zieht dann aber ein kleines Sturmgebiet über uns hinweg und für 45 min haben wir ca. 35 kn (70km/h) Wind und Regen. Wir fallen ein wenig ab und reffen bis auf Handtuchgröße. Trotzdem machen wir über 7 Knoten Fahrt.

Dann scheint die Sonne wieder. Vor uns ist ein großer Fischschwarm, der lockt jede menge Vögel an. Ein beeindruckendes Schauspiel. Um 15:00h erreichen wir Carriacou und holen Gaby mit dem Dinghy an Bord. Endlich können die beiden in der Karibik baden.

Weiter geht es nach Union Island, der südlichsten Insel der Grenadines. Nachdem Tom und Uwe ausklariert haben geht es 10 sm weiter nach Clifton, hier klarieren wir wieder ein und legen danach um in die ruhige Chatham Bay. Morgen ist schon Heiligabend und wir reservieren ein Weihnachtsbuffet am Strand. Vorher muss aber noch das Boot dekoriert werden. Der Trend geht zum Zweitbaum und auch Grüße in die Heimat werden vorbereitet.

Das Buffet schmeckt ganz hervorragend und so verbringen wir einen schönen Heiligabend.


Die segel.BAR wünscht frohe Weihnachten.

Am ersten Weihnachtstag brechen wir auf nach Canuan. Es soll einige Tage Wind geben und in Canuan können wir uns gut in der Bucht verstecken. Wir freuen uns auf Iceman und seine Lobster.
Die Überfahrt ist ruppiger als gedacht, es sind aber ja nur gute 2 Stunden. Gaby verträgt die Wellen ganz hervorragend und wird noch zur Seemannsbraut. Wir freuen uns und verbringen den Abend an Bord. Vorher haben wir bei Iceman aber schon Lobster bestellt. Die Vorfreude auf den Loobster wird am nächsten Morgen jedoch getrübt. Die Toilette streikt. In der Leitung hat sich irgendetwas festgesetzt. 2 Stunden doktern Uwe und Tom mit der Spirale in der Leitung. Ohne Erfolg. Die Leitung muss raus. Wie immer bei solchen Aktionen wird das Schiff in Trümmer gelegt. Kurz bevor Iceman die Lobster liefert, werden wir aber fertig und es wird klar Schiff gemacht.


Hajo zaubert zu dem Lobster einen leckeren Kartoffel-Gurkensalat. Es schmeckt köstlich und am Abend sind wir mit unserem Tagwerk zufrieden und glücklich.

Von Canuan geht’s zurück nach Mayreau. Hier gehen wir in die Salt Whistle Bay. Wir haben Glück und vor unserer Ankunft haben bereits einige Boote die Bucht verlassen, so bekommen wir eine freie Boje. Zum Abend füllt sich die Bay wieder. In der Strandbar ist aber noch ein Platz für uns.


Von Mayreau kann man die Tobago Cays sehen. Heute, es ist Freitag der 30.12., legen wir dorthin um. Die Fahrt dauert nur eine knappe Stunde und wir liegen windgeschützt zwischen zwei Inseln. Ein Muss ist hier das Strand-BBQ.



Unseren Besuch von Saint Vincent and the Grenadines beenden wir auf Union Island. Silvester fahren wir knappe 5 Seemeilen und legen uns vor Clifton an die Boje. Wir können noch einen Mule für eine Inselrundfahrt ergattern.

Zurück an Bord laufen dann die Vorbereitungen für das neue Jahr.


Euch allen einen guten Rutsch!!!